Stotel, 14. September 2021

Tierischer Gottesdienst zum Schulanfang

Sechs Tiere in der Kirche

Der erste Schultag in Stotel hat mit einem tierischen Gottesdienst begonnen. 31 Schulanfängerinnen und -anfänger sowie deren Eltern, Geschwister, Großeltern, Patinnen und Paten haben die ehrwürdige St. Margarethenkirche gerockt, dass es eine Freude war. Infolgedessen ist auch der Kindergottesdienst wieder in Schwung gekommen. 
Aber der Reihe nach. Sechs Tiere waren am Einschulungstag in die Kirche gekommen, um von den Sorgen der Menschen zu berichten. Diese Sorgen waren dermaßen groß, dass sogar die Tiere schon allein vom Erzählen betrübt waren. Fiona Fuchs (Svenja Heuwinkel) begann mit der Geschichte, die schon sehr alt ist und von Generation zu Generation weitererzählt wird. Dabei erwachten Paula Pinguin (Rieka Heuwinkel) und ihre Freunde im Altarraum zum Leben und setzten den Bibeltext aus Matthäus 6:26 kindgerecht in Szene. Die Pinguin-Dame watschelte zu ihren Freundinnen und Freunden und erfuhr dabei, was die Menschen umtreibt. Hannah Hummel (Birgit Brisske) berichtete von dem Bauern, der sich um seine Ernte sorgt. Fredi Faultier (Barbara Fixy) schilderte die Angst des Metzgers vor der Pleite. Bruno Bär (Lea Harders) erzählte von der Frau, der die Geldsorgen den Schlaf rauben. Zorro Zebra (Ulrike Ahrens-Dornis) konnte sogar erkennen, dass manch Schulkind nicht ganz frei sei, von sorgenvollen Gedanken. "Was, wenn ich die Lehrerin nicht nett finde. Was, wenn ich zwar rechnen kann, aber im Sport nicht so gut bin?" Für sie alle hatte Paula Pinguin eine gute Nachricht. Sie erzählte von Jesus und seinem Gleichnis von den Vögeln unter dem Himmel. Das Leben bestehe aus mehr als Essen, Trinken und Besitz, habe er gemeint. "Schaut euch die Vögel und all die anderen Tiere an. Sie müssen weder säen, noch ernten, noch Geld ansammeln, denn der himmlische Vater sorgt für sie", vermittelte sie Jesu Worte. 
Darüberhinaus gab es Lieder zum Klatschen, Hüpfen, Stampfen und Tanzen, so dass die versammelte Gemeinde gut in Fahrt kam. Sogar der Segen war im wahrsten Sinne des Wortes bewegend. Danach waren alle guter Dinge und die Erstklässler bestens vorbereitet, mit dem Ranzen auf dem Rücken und der Schultüte im Arm in die Schule zu gehen. Drei Gottesdienste gab es hintereinander weg, weil die Sitzplätze in der Kirche wegen Corona begrenzt sind. Den Mitwirkenden sowie der Gesangslehrerin und Chorleiterin Svenja Heuwinkel, die die Regie führte, machten die Gottesdienste riesigen Spaß. Alle waren sich einig, dass sie Ähnliches zum Schulanfang 2022 sehr gern wiederholen würden.